Ruperto Carola Ringvorlesung „Das Unerträgliche ertragen“: Japan und das Kriegsende in Asien 1945
26. Mai 2025
Im letzten Jahr des Zweiten Weltkrieges verlangten die bis zum Äußersten kämpfenden Truppen des Tennō den US-Einheiten bei den Kämpfen auf den Marianen, den Philippinen, auf Iwo Jima und Okinawa einen hohen Blutzoll ab. Obwohl die Amerikaner den japanischen Hauptinseln immer näher kamen, schien das Kaiserreich im Mai 1945, als der Krieg in Europa endete, noch nicht zur Kapitulation bereit. Wie war Japan, das im Sommer 1945 auch noch zahlreiche Soldaten auf dem chinesischen Festland stationiert hatte und weite Teile Südostasiens besetzt hielt, zur Aufgabe zu bewegen? Der Vortrag widmet sich dem Kriegsende im asiatisch-pazifischen Raum und geht dabei über die Fokussierung auf die Atombombenabwürfe hinaus.
Takuma Melber
Takuma Melber ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator des Masterstudiengangs Transcultural Studies am Heidelberg Centre for Transcultural Studies (HCTS) der Universität Heidelberg. In seiner Forschung befasst er sich mit Kolonialismus und Imperialismus in Asien, der Geschichte des modernen Japan, japanischer Besatzungsgeschichte, Militärgeschichte und besonders dem Zeitalter der Weltkriege im asiatisch-pazifischen Raum, sowie Erinnerungskulturen.