Kunst und Raum im Film: Die vier Wände Filmvorführung: Das Fenster zum Hof (USA 1954)

  • Wednesday, 14. May 2025, 19:30
  • GLORIA-Kino, Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg

    Zu der Film- und Vortragsreihe „Kunst und Raum im Film: Die vier Wände“ laden das Institut für Europäische Kunstgeschichte und das Romanische Seminar der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem GLORIA-Kino – Filmkunst in Heidelberg ein. Zum Auftakt der Reihe ist Alfred Hitchocks Thriller Das Fenster zum Hof (1954) zu sehen.

    Kunst und Raum im Film: Die vier Wände

    Film

    Das Fenster zum Hof (USA 1954 · Regie: Alfred Hitchcock · OmU). Gespräch mit Sabrina Vogelbacher

    Ticketinformationen

    Tickets zu 10 Euro (regulär), 8 Euro (ermäßigt) und 7 Euro (für Studierende) sind beim GLORIA-Kino erhältlich (ggf. Zuschlag bei Überlänge).

    Alle Termine der Veranstaltung 'Kunst und Raum im Film: Die vier Wände'

    Folgt man der Filmtheorie, sind Filme aus unterschiedlichen Räumen konstruiert: Der „Bildraum“ etwa beschreibt die Raumverhältnisse in einer einzelnen Einstellung. Den „Architekturraum“ bildet das arrangierte Ensemble von Landschaft, Gebäuden und Objekten. Der „Filmraum“ bezeichnet den imaginären Raum, den das Publikum mit Hilfe aller vom Film angebotenen Einzelteile in der Vorstellung zusammensetzt. Dieser „szenische Raum“ wird wiederum aus unterschiedlichen Bezugsgrößen geformt: aus den einzelnen Einstellungen, der Montage und dem Ton. Manche Filme bilden darüber hinaus symbolische Raummodelle aus, indem beispielsweise dem Innen ein Außen gegenübergestellt wird, oder einzelnen Räumen besondere Bedeutungen und Regeln auferlegt, oder psychische Veränderungen der Figuren symbolisiert werden. Wie der Filmwissenschaftler Hans Jürgen Wulff zudem betont, korreliert die Raumdarstellung dabei insbesondere mit Strategien der Subjektivierung. Mit solchen Raummodellen befasst sich die Filmreihe und konzentriert sich auf Wohnräume: In allen vier Beispielen fungiert das Interieur als „narrativer Protagonist“.

    Zu der Film- und Vortragsreihe „Kunst und Raum im Film: Die vier Wände“ laden das Institut für Europäische Kunstgeschichte und das Romanische Seminar der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem GLORIA-Kino – Filmkunst in Heidelberg ein. Die Filmvorführungen mit Einführung und Publikumsgespräch finden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs 1671 „Heimat(en): Phänomene, Praktiken, Darstellungen“ statt. Organisator:innen sind Elisabeth Bohnet, Prof. Dr. Henry Keazor, Dr. Alexandra Vinzenz (jeweils IEK) sowie Prof. Dr. Daniel Winkler (Romanisches Seminar).