Kunst und Raum im Film: Die vier Wände Filmvorführung: E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer (CH 2024)
- Wednesday, 9. July 2025, 19:30
- GLORIA-Kino, Hauptstraße 146, 69117 Heidelberg
Zu der Film- und Vortragsreihe „Kunst und Raum im Film: Die vier Wände“ laden das Institut für Europäische Kunstgeschichte und das Romanische Seminar der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem GLORIA-Kino – Filmkunst in Heidelberg ein. Zum Abschluss der Reihe dreht sich auch thematisch alles um den architektonischen Raum: Mit E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer (2024) beweist Regisseurin Beatrice Minger auf visueller Ebene, welche Wirkkraft vom Interieur ausgeht – auch auf das Publikum vor der Leinwand.

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GLORIA-Kino
Hauptstraße 146
69117 HeidelbergOrganizer
Institut für Europäische Kunstgeschichte | Romanisches Seminar
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Film
E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer (CH 2024 · Regie: Beatrice Minger · OmU). Gespräch mit Elisabeth Bohnet
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Ticketinformationen
Tickets zu 10 Euro (regulär), 8 Euro (ermäßigt) und 7 Euro (für Studierende) sind beim GLORIA-Kino erhältlich (ggf. Zuschlag bei Überlänge).
All Dates of the Event 'Kunst und Raum im Film: Die vier Wände'
Folgt man der Filmtheorie, sind Filme aus unterschiedlichen Räumen konstruiert: Der „Bildraum“ etwa beschreibt die Raumverhältnisse in einer einzelnen Einstellung. Den „Architekturraum“ bildet das arrangierte Ensemble von Landschaft, Gebäuden und Objekten. Der „Filmraum“ bezeichnet den imaginären Raum, den das Publikum mit Hilfe aller vom Film angebotenen Einzelteile in der Vorstellung zusammensetzt. Dieser „szenische Raum“ wird wiederum aus unterschiedlichen Bezugsgrößen geformt: aus den einzelnen Einstellungen, der Montage und dem Ton. Manche Filme bilden darüber hinaus symbolische Raummodelle aus, indem beispielsweise dem Innen ein Außen gegenübergestellt wird, oder einzelnen Räumen besondere Bedeutungen und Regeln auferlegt, oder psychische Veränderungen der Figuren symbolisiert werden. Wie der Filmwissenschaftler Hans Jürgen Wulff zudem betont, korreliert die Raumdarstellung dabei insbesondere mit Strategien der Subjektivierung. Mit solchen Raummodellen befasst sich die Filmreihe und konzentriert sich auf Wohnräume: In allen vier Beispielen fungiert das Interieur als „narrativer Protagonist“.
Zu der Film- und Vortragsreihe „Kunst und Raum im Film: Die vier Wände“ laden das Institut für Europäische Kunstgeschichte und das Romanische Seminar der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem GLORIA-Kino – Filmkunst in Heidelberg ein. Die Filmvorführungen mit Einführung und Publikumsgespräch finden im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs 1671 „Heimat(en): Phänomene, Praktiken, Darstellungen“ statt. Organisator:innen sind Elisabeth Bohnet, Prof. Dr. Henry Keazor, Dr. Alexandra Vinzenz (jeweils IEK) sowie Prof. Dr. Daniel Winkler (Romanisches Seminar).